Marktbericht Immobilien Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Süd

Traumkulisse für Filme und zum Wohnen: Wo andere Urlaub machen, suchen viele eine Wohnung oder ein Eigenheim. In der Region des südlichen Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen entstanden schon zahlreiche bekannte Filme und Serien, wie etwa „Der Bulle von Tölz“ oder die „Wickie“-Filme.

Entsprechend bekannt und beliebt ist die Gegend auch für Urlauber. Der Sport wird groß geschrieben: Mehrere Skigebiete sind nicht nur an den Winterwochenenden begehrte Ausflugsziele. Im Sommer zieht die (vor-)alpine Gegend Sportler und Erholungsuchende an. Kulturelle und teils traditionelle Events bieten das ganze Jahr übernein volles Programm.

Allgemein finden Interessenten hier preiswertere Immobilien als im Nordlandkreis. Das Preisniveau ist jedoch – wie im gesamten Landkreis – tendenziell steigend. Von allen Objektarten gibt es in den Gemeinden vereinzelte Angebote, doch insgesamt ist der Immobilienmarkt eher verhalten. Die Hauptverkehrsadern der Region sind in Nord-Süd-Richtung die A 95 München-Garmisch, die Bundesstraßen B 11 und B 13 sowie die Bayerische Oberlandbahn (BOB). Die B 472 verbindet den Landkreis mit der A 8 München-Salzburg (Anschlussstelle Holzkirchen) im Osten und dem Allgäu im Westen.
Der kulturelle Mittelpunkt von Benediktbeuern (3.670 Einwohner) ist das Kloster. Hier ist ein Campus der Katholischen Stiftungshochschule München (Fakultät Soziale Arbeit) untergebracht. Ferner gibt es hier eine Jugendherberge und das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK). Im Klosterhof finden häufig Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt. Die Gemeinden Benediktbeuern und Bichl (2.266 Einwohner) bilden eine Verwaltungsgemeinschaft und liegen im Herzen des Oberlands. Kleine Nahversorger sind vorhanden und in Bichl sogar ein Vollversorger. Nördlich davon hatte die Kommune für die weitere Ortsentwicklung ein 1.500 Quadratmeter großes Areal erworben, das laut Flächennutzungsplan als Mischgebiet ausgewiesen ist. Konkrete Pläne gibt es noch nicht. Im Norden des Ortsbereichs von Benediktbeuern entstanden auf dem Gelände westlich des neuen Feuerwehrhauses Einfamilien- und Doppelhäuser im Einheimischenmodell.

Bad Heilbrunn (3.918 Einwohner), die Gemeinde zwischen Isar und Loisach, liegt zwischen den Städten Bad Tölz, Geretsried undnPenzberg. Der heilklimatische Kurort verfügt über 34 weitere Ortsteile. Der Bebauungsplan für die von der Gemeinde erworbenen Fläche von rund 80.000 Quadratmetern der ehemaligen ‚Kurfürstin GmbH‘ sieht einen Kindergarten, Gewerbe, Wohnungen und Geschosswohnungsbau vor. Ob die Realisierung durch die Gemeinde selbst, mit einem Genossenschaftsmodelloder einem anderen Konzept erfolgt, ist noch offen. Auf dem Grundstück des nehemaligen Sanatoriums Strauss mit ca. 20.000 Quadratmetern sollen über 40 Wohneinheiten sowie
Gewerbeflächen entstehen. Doch zunächst steht der Abbruch der bestehenden Altgebäude auf dem Programm.

Sowohl bei Erholungssuchenden als auch bei Pendlern beliebt sind die Gemeinden Kochel (4.172 Einwohner) und Schlehdorf (1.312 Einwohner). Beide grenzen an den Kochelsee, Kochel zudem an den Walchensee. Pendler profitieren von der B 11 und der Nähe zur A 95 München-Garmisch. Überregional bekannte und beliebte Ausflugsziele sind in Kochel das Erlebnisbad ‚Kristall-Therme‘ mit direktem Zugang zum See und das Franz-Marc-Museum. Es gibt immer wieder Angebote an Einfamilienhäusern
und hin und wieder Eigentumswohnungen.

Die Gemeinde Wackersberg (3.553 Einwohner) mit dem als Wohnort beliebten Ortsteil Oberfischbach ist überwiegend ländlich strukturiert. Auf dem Baugebiet Längentalstraße Süd soll ein Wohngebiet im Einheimischenmodell entstehen. Start war im Herbst 2019. Neun Grundstücke gehören zu einem Einheimischenmodell; fünf Grundstücke wurden frei verkauft. In Oberfischbach entstand ein innovatives Mehrgenerationenhaus mit 21 Wohnungen. Junge Familien und Senioren leben hier nun seit 2020 gemeinsam unter einem Dach.

Im Südosten des Landkreises liegen Reichersbeuern (2.482 Einwohner), Sachsenkam (1.271 Einwohner) und Greiling (1.467 Einwohner). Die Infrastruktur hat weitgehend dörflichen Charakter, verfügt aber über die wichtigsten Geschäfte des täglichen Bedarfs. Stattliche Landhäuser und Bauernhöfe prägen das Ortsbild. Der jüngst gemeindliche Neubau ist ein ‚Haus für Kinder‘ in Sachsenkam mit 75 Kindergartenplätzen und 25 Betreuungsplätzen für Grundschulkinder. Für reichlich Diskussionsstoff in den Gemeinden sorgt immer wieder die prekäre Verkehrssituation, vor allem auf der Staatsstraße B 472 Tölz-Tegernsee. Im Hinblick auf die geplante Tölzer Nordspange engagieren sich die drei Gemeinden vor allem für den Lärmschutz ihrer Wohngebiete. Den Bewohnern und den Besuchern ist dank der Isar und der erste nVoralpengipfel ein hoher Freizeit- und Erholungswert sicher.

Die idyllische Kommune Gaißach ist die südliche Nachbargemeinde von Bad Tölz. Nach München gelangt man von hier aus über die Bundesstraße 13 oder mit der Bayerischen Oberland-Bahn (BOB). Nur 1,6 der 38,5 Quadratkilometer, die das Gemeindegebiet umfasst, sind Siedlungs- und Verkehrsflächen. Hingegen prägen landwirtschaftliche Nutzflächen und Bergwald die Landschaft. Das Dorf Gaißach bietet Einkaufsmöglichkeiten und verfügt über eine eigene Grund- und Mittelschule.

Die Gemeinde Lenggries im Isarwinkel (10.062 Einwohner) liegt in einer der traditionsreichsten und schönsten Landschaften ims üdlichen Oberbayern. Das Dorf Lenggries selbst verfügt über eine gute Infrastruktur. Mehrere Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden. Das Gemeindegebiet grenzt im Süde
direkt an die Nachbarrepublik Österreich und ist flächenmäßig die größte kreisangehörige Gemeinde in ganz Bayern. Das bundesweit bekannte Ski- und Wanderparadies Brauneck wird von Einheimischen, Touristen und Tagesausflüglern gern genutzt. Größere Wohnbauprojekte sind auch hier selten. Da letzte entstand auf dem früheren Gelände der Gärtnerei Epp. Ein Bauträger hatte das Grundstück erworben und erstellte hier drei Dreispänner, dazu noch ein Doppelhaus und ein Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen. Zwei weitere Bauvorhaben sind an der E nzianstraße undan der Wackersberger Straße derzeit in Vorbereitung. Ein Projekt in Fall mit fünf Grundstücken soll jungen ‚Ortsteileinheimischen‘ dazu dienen, am Ort bleiben zu können.

Jachenau (833 Einwohner) ist die Gemeinde mit den niedrigsten Bodenrichtwerten im Landkreis. Im Erholungsort auf der Südseite der Benediktenwand wechseln kaum Grundstücke und Immobilien den Besitzer. Neues Bauland wird nur dann ausgewiesen, wenn die Gemeinde das entsprechende Grundstück zuvor erwirbt und anschließend an Einheimische weiterverkauft. Der Name Jachenau bezeichnet nicht nur den Ort, sondern auch das landschaftlich reizvolle, rund 15 km lange Wald- und Wiesental entlang des Flüsschens Jachen, das sich von West nach Ost erstreckt und in dem der Ort liegt. Höchster Punkt des Gemeindegebietes ist die Benediktenwand mit einer Höhe von rund 1.800 Metern über dem Meeresspiegel.

Einwohnerzahlen gemäß der Gemeindedaten im ‚BayernPortal‘, aktueller Stand: 31. März 2021